Co-Sleeping

 Familienbett in der Praxis

schlafen

Warum?
  • Ein Baby braucht auch nachts die Nähe der Mutter (oder des Vaters), da es noch kein Zeitgefühl oder Verständnis dafür hat, wie lange und warum seine engste Bezugsperson nicht anwesend ist. Wie die Monate zuvor im Bauch braucht es auch ausserhalb des Mutterleibes den Schutz, Hautkontakt und Lebensimpuls der Mutter.
  • Nächtliches Stillen wird einfach und entspannt, wenn das Baby gleich neben der Mutter liegt. Es erspart unnötiges Schreien und ermöglicht Mutter und Baby ein rasches Weiterschlafen, häufig kann im Halbschlaf gestillt werden.
  • Die Atemgeräusche der Mutter oder des Vaters geben auch dem Baby den Impuls zum Atmen, wenn es nachts natürliche Atemaussetzer hat. Die Nähe bietet Schutz, da die Eltern sofort reagieren können, falls etwas nicht in Ordnung wäre.
  • Das Familienbett fördert die Verbundenheit zwischen Eltern und Kind, aber auch zwischen den Geschwistern.
Was gibt es zu beachten?
  • Das Baby nicht zu warm einpacken (sind die Hände sehr warm oder schwitzt es sogar, ist es definitiv zu warm angezogen)
  • Liegt es auf der Seite der Mutter, kann zB. ein Stillkissen daneben gelegt werden, dass es nicht herunterfällt.
  • Das Baby sollte mit einer eigenen Decke zugedeckt werden, dann besteht nicht die Gefahr, dass es während des Schlafes ganz überdeckt wird.
  • Zwischen beiden Elternteilen zu schlafen würde ich weniger empfehlen, da es von beiden Seiten zusätzlich gewärmt wird und so evt. viel zu heiss bekommt.
  • Als Alternative bietet sich auch eine Erweiterung des Doppelbettes an, der sogenannte ‚Babybalkon’. Dabei wird zB. ein Kinderbett dazugestellt und fixiert. Somit schläft das Baby unmittelbar in der Nähe und trotzdem finden alle genügend Platz im Bett.

Literatur:

Natürliche Wege zum Babyglück von Nadine Wenger
ISBN-13: 978-3890606118

Ich will bei Euch schlafen von Sibylle Lüpold
ISBN-13: 978-3783161649