Der Himbeerblättertee lockert die Muskulatur des kleinen Beckens auf. Er hat ausserdem eine entschlackende und entgiftende Wirkung. Da er die Darmperistaltik anregt wird ihm auch eine wehenfördernde Wirkung zugeschrieben.
Wann?
Ab vollendeter 34. Schwangerschaftswoche
Wie häufig?
Regelmäßig 2 –3 Tassen pro Tag
Kombination
Wenn bereit Schwangerschaftstee getrunken wurde, kann nun ein halber Teelöffel von der Mischung mit einem halben Teelöffel Himbeerblätter pro Tasse aufgegossen werden.
Leinsamen
Leinsamen wirken sich positiv auf die Schleimhäute aus. Am bekanntesten ist die stuhlregulierende Reaktion auf die Darmschleimhaut. Ebenfalls wird die Scheidenschleimproduktion angeregt was wiederum geburtsfördernd ist.
Wann?
Ab vollendeter 34. Schwangerschaftswoche
Wie häufig?
Täglich 1 Esslöffel geschrotete Leinsamen
Wichtig:
Genügend Flüssigkeitszufuhr, 1 großes Glas pro EL ! (Ansonsten bewirkt es das Gegenteil: Verstopfung)
Dammmassage
Die Dammmassagerd bewirkt, dass der Damm weich und dehnfähig wird, damit das Köpfchen des Babys durchgleiten kann, ohne dass die Mutter durch einen Dammschnitt verletzt wird. Selbstverständlich lassen sich kleine Risse im Damm nicht immer vermeiden, diese heilen aber viel schneller und problemloser ab als ein Dammschnitt.
Wann?
Ab ca. 34. Schwangerschaftswoche
Wie häufig?Täglich, es lohnt sich!
Welches Öl?
Es eignen sich naturbelassene Öle (keine synthetischen) wie Mandelöl, Johanniskrautöl- und Weizenkeimöl. Es gibt auch fertige Mischungen zb. von Ingeborg Stadelmann, Farfalla, Weleda etc.
Wie?
Als Vorbereitung eignet sich ein warmes Bad, oder ein Heublumendampfsitzbad, welches das Gewebe auflockert und entspannt. Mit leichtem Druck in Richtung Damm (zwischen Vagina u. After) einmassieren.Bei einer täglichen Massage von etwa fünf Minuten wird der Damm weich, geschmeidig und dehnbar. Es lohnt sich dabei auch die Schamlippen regelmässig einzuölen und leicht zu massieren, um Verletzungen vorzubeugen.
Bei allen Vaginalinfektionen wie beispielsweise Herpes ist auf die Massage zu verzichten!
Heublumendampfsitzbäder
Wann?
Ab ca. 38. Schwangerschaftswoche
Wie häufig?
Einmal wöchentlich
Wer?
Insbesondere für Erstgebärende und Mehrgebärende mit grossen Dammverletzungen zur Lockerung des Gewebes
Wie?
In einem Gefäss wird kochendes Wasser auf die Heublumen oder das Heublumenextrakt gegossen und die Schüssel ins WC gestellt. Danach setzt sich die Schwangere auf die Toilette, solange die Dampfwirkung anhält.
Nicht zu empfehlen sind diese Dampfbäder bei Frauen, welche unter Krampfadern im Intimbereich leiden!
Alle Produkte sind in Drogerien und Apotheken erhältlich.
Links:
www.hebammen-shop.ch
www.nurnatur.ch
www.stadelmann-verlag.de
Literatur:
Natürliche Wege zum Babyglück von Nadine Wenger
ISBN-13: 978-3890606118
Die Hebammensprechstunde von Ingeborg Stadelmann
ISBN-10: 3980376060
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