Reise nach England & Schottland 2012 – Teil 1

Im Sommer 2012 reisten wir nach England und Schottland. Die Sommersonnenwende erlebten wir in Stonehenge. Von den vielen Eindrücken und Photos möchte ich hier einen Einblick geben.

 Anreise Appenzell – Basel – London

Von unserem Zuhause im Appenzell aus fuhren wir mit dem Auto zum Flughafen Basel. Gerade mit Kindern ist dieser kleine Flughafen wesentlich angenehmer, überschaubarer und weniger chaotisch als Zürich. Die Flüge sind auch etwas günstiger ab Basel und als Insider-Tipp: Parkieren auf der französischen Seite, Parkplatz 5 & 6 ist auch für längere Aufenthalte sehr günstig!

Wir hatten Flüge mit Easyjet inklusive Mietwagen in England von Europcar gebucht. Als Familie lohnt sich das wirklich. Sitzplätze mussten wir auch keine buchen, da Familien gleich als zweite Boardinggruppe ins Flugzeug einsteigen können. Das heisst, wir hatten immer tolle Fensterplätze, worüber sich die Kinder sehr freuten. Übrigens lohnt es sich auch, im Voraus Gepäckstücke zu bezahlen, sowie Kinderautositze als Sperrgut ebenfalls aufzugeben. Die Sitze sind sonst je nach Destination bei der Vermietstation teuer zum mieten.

http://www.easyjet.com

Wir flogen nach London Gatwick und nahem unser Mietwagen in Empfang. Er war nicht zu gross, damit wir nicht unnötig Benzinkosten hatten, sondern gerade richtig für uns und all unsere Gepäckstücke, inklusive unlimitierte Kilometer. Damit fuhren wir nach London in unser B&B in der Nähe vom olympischen Stadion. Diese Unterkunft hatte ich via budgetplaces.com gebucht. Sie überzeugte uns jedoch gar nicht, war gerade mal ok und wir waren froh, nur eine Nacht dort zu verbringen.

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London

Am nächsten Tag Stand London auf dem Programm. Wir waren den ganzen Tag zu Fuss unterwegs. Anael hatte ich teilweise schlafend im Manduca, was sehr praktisch war. So waren wir ohne Kinderwagen ganz mobil und konnten problemlos überall hin.

http://www.visitlondon.com/de/

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Erst besuchten wir das olympische Stadion, welches kurz vor den Spielen nun fertig gestellt wurde. Eine riesige Ladenstrasse lag gleich daneben. Wir schlenderten da durch und gingen dann weiter zur Tower Bridge und schliesslich dem Finanzknoten City of London. Zwischendurch waren wir auch mal mit der

U-Bahn unterwegs oder mit den typischen roten Bussen.

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Abends waren wir von stundenlangen Laufen recht müde und freuten uns schon auf die nächste tolle Unterkunft: eine wunderschöne Jurte!

Colchester

Wir fuhren mit dem Auto weiter, nordöstlich von London in Richtung Colchester, eine kleine Stadt an der Küste der westlichen Nordsee. Es gibt eine wirklich tolle Homepage, wo wir auch unsere Jurte gebucht hatten:

http://www.canopyandstars.co.uk/britain/england/essex/mount-hall/woodpecker-yurt

Da findet man alles an aussergewöhnlichen Unterkünften. Von Jurten über Tipi’s, Zelte, Planwagen, Baumhäuser, umgebaute Lastwagen oder Busse etc. Wirklich ein Highlight!

So waren wir auch von unserer Jurte absolute begeistert. Sie lag in einem separaten, grossen Gartenteil eines wunderschönen, englischen Anwesens. Neben der Jurte haben sie noch ein Zelt aufgestellt, welches die Kinder begeistert zum rumtoben benutzten. Zusätzlich hatte es ein kleines Steingebäude mit eingerichteter Küche zum selber Kochen und eine schöne Dusche/WC. Wir hatten auch Glück mit dem Wetter und verbrachten zwei Nächte an diesem Ort. Das Frühstück genossen wir jeweils draussen bei Vogelgezwitscher und Sonnenschein.

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Am zweiten Tag machten wir einen Ausflug nach Mistley zum Strand. Das erste was mir auffiel, waren die vielen Hecken überall. Man fuhrt also nicht von Dorf zu Dorf über flache Landstrassen, sondern meist zwischen grünen Hecken über hügeliges Land. Es hatte viele schöne Cottages, teils mit Strohdächern.

Mittags fanden wir ein für Kinder tolles Restaurant, ‘Stranger’s Home’. http://www.strangershome.co.uk/ Wir assen draussen und genossen die Sonne. Es hatte einen tollen Spielplatz mit Hüpfburg. Somit waren alle beschäftigt. Danach fuhren wir zum Meer. Der Wind blies heftig und kühl. Wir suchten Schutz zwischen den Holzwällen und sammelten Muscheln und Steine, die zahlreich im Sand lagen.

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Brighton – Earthship Kurs

 Morgends sind wir bereits um 05.30h los gefahren, da Patrick in Brighton an einem 3tägigen Kurs in Earthship-Hausbau teilnahm. Über den Kurs und das Earthship werde ich einmal in eine separaten Blog-Eintrag berichten, da es dazu so viel zu erzählen gibt. Vorerst als Info mal der Link zu den Kursen und das Earthship in Brighton:

http://www.brightonpermaculture.org.uk/courses-conferences-and-events/courses/17-self-build-earthship.html

http://www.lowcarbon.co.uk/earthship-brighton

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Die drei Tage war Patrick wie gesagt beschäftigt mit Lehmbau, alternativen Heiz-und Wassersystemen und was sonst noch alles dazu gehört. Den ersten Tag verbrachte ich mit den Kindern im Stanmer Park bei mehr oder weniger schönem Wetter. Den zweiten Tag blieben wir bei unserem Hotel in Lancing, gleich am Meer gelegen. Das Hotel war teilweise abends etwas laut, dafür waren die Zimmer sehr schön und der Service top. http://www.thenewsussexhotel.co.uk/ Der Spielplatz am Meer war genau das richtige. So konnten wir uns mit anderen Kindern austauschen und Leonie und Elyah lernten wieder ein paar Worte Englisch. Ich selber machte Bekanntschaft mit einer interessanten Frau und unterhielt mich den Nachmittag mit ihr über ihr Leben in Brighton und ihr Herkunftsland Ägypten. Das Meer war viel zu kalt und die Wellen zu hoch zum baden. Der Wind blies dermassen, dass sich am Strand massenhaft Kite-Surfer tummelten. http://www.brightonkitesurfingacademy.co.uk/

Morgends gabe es jeweils im Hotel typisches English Breakfast mit Toast, Omeletten, Rösti, weissen Bohnen, Pilzen und schwarzem Kaffee. Abends assen wir griechisch oder italienisch im benachbarten Dorf.

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Am dritten Tag fuhren wir mit Patrick nach Brighton. Er lud uns am Pier aus und wir schauten dem gerade laufenden Velo-Rennen zu, bis das Sea Life Center seine Pforten öffnete.

http://www.visitsealife.com/Brighton/

Leonie, Elyah und Anael waren wie auch ich fasziniert von den vielen Fischen, Krebsen, Quallen, Schildkröten, Anemonen, Seepferdchen und sonstigen Wassertieren. Wir fuhren mit dem Glasbodenboot und betrachteten die riesigen Schildkröten, Mantas und Haie. Anemonen und Seesterne durften wir vorsichtig anfassen, was ganz lustig war. Beindruckt waren sie auch von einem riesigen, langbeinigen Krebs, der jetzt bereits eine beachtliche Grösse hatte, allerdings noch ein Baby war und im Erwachsenen-Alter die Grösse eines kleinen Autos erreicht.

Den Nachmittag verbrachten wir an der permanenten Chilbi des Pier’s Brighton. http://www.brightonpier.co.uk/ Natürlich durften die Kinder Karussell und Bahnen fahren. Das Highlight war jedoch das riesige Trampolin, wo Leonie und Elyah an Seilen befestigt hoch in die Luft sausten. Da wären sie am liebsten den ganzen Tag geblieben.

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Glastonbury – Chalice Well Garden

 Morgends fuhren wir los nach Glastonbury, dem keltischen ‘Avalon’. Das Wetter war wechselhaft, teilweise heiss, dann wieder windig und kühl. Wir wanderten den Weg zum Tor hinauf. Der PLatz mit dem Tor oben war recht steil abfallend und mir war nicht wohl, mit den Kindern, da ich Angst hatte, sie könnten den Hang hinunter purzeln. Deshalb blieben wir nicht lange da. Wir lauschten im Innern des Tores noch einem Gitarrespieler, der mit seiner Musik eine angenehme innere Ruhe und Harmonie verbreitete.

http://www.glastonbury.co.uk/pages/

http://www.glastonbury-pilgrim.co.uk/

http://www.magisch-reisen.de/glastonbury.htm

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Dann liefen wir hinunter zum Chalice Well Garden, einer bezaubernden, idyllischen Gartenalage gleich in der Nähe. Inmitten von schönen Blumen, Bäumen und Brunnen befindet sich die bekannte, heilige Quelle. Wir genossen die Ruhe und die Natur, bevor wir weiter gingen um vor Torschluss noch die Abbey besichtigen zu können.

http://www.chalicewell.org.uk/

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Die Abbey ist eine grosse ehemalige Abtei der Benediktiner. Die Ruinen sind beeindruckend, besonders abends, wenn kaum noch Touristen über den kurz geschnittenen Englisch-Rasen wuseln. Wir schauten uns die ganze Anlage an, auch den bekannten Weissdornbusch und das Museum, bevor sie uns dann definitiv hinaus scheuchten. Es war schon spät und wir fuhren weiter in Richtung St. Austell, unserem nächsten Ziel im Süden.

http://www.glastonburyabbey.com/

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