Wales Nadine Strand

Flug nach Wales – Back to the roots, back to the future

Es war ein ganz spontaner Entscheid aus dem Herzen, als wir uns vor kurzem zu einer Reise nach Wales entschlossen hatten. Ein paar Tage, die bei uns so vieles in Bewegung gebracht haben.

Wir haben uns schon immer überlegt, die Schweiz zu verlassen und in ein englischsprachiges Land zu ziehen. Deswegen sind wir bereits nach Kanada, England und Schottland gereist. Auch Neuseeland war letzthin wieder ganz aktuell, als unsere liebe Freundin und mein süsses Patenkind aus Tauranga bei uns zu Besuch waren.

Doch irgendwie zog es uns nun doch nach Wales, hin zur Druideninsel Ynys Môn, zu den eigenen Wurzeln und zum Herzen der keltischen Geschichte. Wir waren neugierig und wussten nicht genau, was uns erwarten würde.

Wir flogen wiederum mit Easyjet von Basel aus nach Manchester. Die Flüge sind je nach Wochentag einfach wirklich unglaublich günstig. Das Fliegen mit den Kindern und Baby ging sehr gut. Ayleen hatte ich immer im Arm und bei Start und Landung stillte ich sie wegen des Druckausgleiches der Ohren. So hatte sie trotz wenig Erkältung keine Probleme damit. Leonie, Elyah und Anael sassen zusammen in einer Reihe und fanden den Flug ebenfalls toll und aufregend.

Der Mietwagen von Europcar war doch etwas gar bescheiden gebucht und wir hatten unsere liebe Mühe, alle Koffer, Taschen und Kinder unter zu bringen. Naja, das nächste Mal buche ich doch lieber eine Kategorie grösser.

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Die Fahrt von Manchester aus nach Anglesey dauerte 2 Stunden und so kamen wir erst morgens um halb drei in der Unterkunft an. Trotz der späten Stunde empfing uns Gwennan, die Vermieterin ganz herzlich.

Übernachtet haben wir in ‚The Barn‘, einem ehemaligen Stall, modern und einladend umgebaut. Im oberen Stock befindet sich eine grosse Küche mit offenem Ess-und Wohnzimmer, nebenan ein Badezimmer. Im unteren Stock befinden sich die vier grosszügig und hübsch eingerichteten Schlafzimmer und das Bad. Wir hatten also wirklich genügend Platz und die Vermieter sind sehr warmherzige, zuvorkommende Menschen. Es ist eine junge Familie mit ebenfalls vier Kindern, die den Stall selber liebevoll umgebaut hatten. Wir kamen da als Gäste an und verliessen sie als Freunde. Der Aufenthalt war wirklich genial!

http://www.thebarnanglesey.com/ 

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Morgens gab es typisch britisches Frühstück mit baked beans, eggs, toast & tea.

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Vier Hausbesichtigungen standen auf dem Programm, drei davon haben wir wahrgenommen. Das Haus, welches ich als erstes gesehen hatte im Internet, weshalb wir überhaupt nach Wales flogen, war Liebe auf den ersten Blick für die ganze Familie! Wir hatten nicht damit gerechnet, doch das Gefühl von Friede, Heimat und  Angekommensein überwältigte uns. Das Anwesen hat selber regelrecht Persönlichkeit und der Garten ist traumhaft schön.

Vom schön gepflegten Gemüse-, Beeren-, Obstgarten ging es weiter zum flachen Spielrasenfeld, über eine schöne Aussichtsstelle hinüber zum Teich, dann über eine hügelige Waldfläche bis hin zu historischen Ruinen. Gross, lauschig, bezaubernd, mystisch, romantisch, gemütlich, lebendig…Es lebte so richtig um dieses geschichtsträchtige Haus herum und ich konnte die Natur ganz stark spüren. Einfach wunderschön. Und ehrlich gesagt, 9 Zimmer und 6 Cheminées reichen wohl auch einer grossen Rasselbande wie uns und bieten genügend Platz für Kinder und Fellnasen.

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Ein paar Bilder vom Strand, ganz in der Nähe unseres Traumhauses:

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Das zweite Haus war entgegen unseren Erwartungen die reinste Katastrophe, deshalb erspare ich mir hier jegliche Bilder dazu. Dafür war das dritte Haus sehr hübsch, mit toller Lage, Aussicht zur Küste und schönem Garten, aber nicht unbedingt für uns als Grossfamilie geeignet. Wir genossen da jedoch ganz nette Gesellschaft der irischen Hausbesitzerin und ihren drei verschmusten, wuschelig weichen Katzen. Überhaupt war die Gegend rund um Trefriw sehr idyllisch mit herbstlich bunten Wäldern und wunderschöner Aussicht. Also einen Auslflug ist es wirklich wert.

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Am letzten Tag besuchten wir Bryn Celli Ddu (der Hügel im schwarzen Hain) und liessen dieses alte Monument und seine Energien auf uns wirken.

Mehr dazu: http://www.wurzelwerk.at/thema/ortederkraft01.php

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Im Land der Hecken…

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Danach fuhren wir zum berühmten kleinen Bahnhof mit dem längsten, unaussprechbaren Namen Europas:

Llanfairpwllgwyngyllgogerychwyrndrobwllllantysiliogogogoch

http://de.wikipedia.org/wiki/Llanfairpwllgwyngyllgogerychwyrndrobwllllantysiliogogogoch

http://www.youtube.com/watch?v=I84_VRjd0Uo

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Wir hatten nicht viel Zeit in Wales, am liebsten wären wir noch lange da geblieben, insbesondere auf der Insel. Es gibt noch so vieles zu entdecken. Doch das Gefühl von Heimat und Verwurzelung haben wir mit zurück in die Schweiz genommen. Es erinnert uns täglich daran: noch etwas Geduld, noch etwas Organisation, noch etwas Power und Durchhaltewillen und wir kommen bald wieder, für länger oder für immer…

Es ist schon witzig, ich hätte mir alles andere vorstellen können für uns als Lebensort, ein Chalet in der Schweiz, eine Ranch in Kanada, ein Earthship in New Mexico, ein Biohof in Frankreich, ein Ecohouse in Schottland, ein Bauernsacherl in Österreich, ein Häuschen in Hawaii, eine Vanilleplantage in Costa Rica,  eine Avocadofarm in Neuseeland…all das haben wir uns schon überlegt, doch das Leben brachte uns zu einem ganz anderen Ort, einem romantisch historischen Anwesen in Wales! Eigentlich nicht das, wonach wir sonst gesucht hatten und doch waren wir so offen, uns auf dieses Fleckchen Erde zu begeben und haben genau das gefunden, wonach wir gesucht hatten: HEIMAT.

Ich glaube, manchmal muss man einfach weg kommen von Vorstellungen und Erwartungen. Dann findet sich vielleicht plötzlich das Richtige. Es hat wohl sehr viel mit der Energie eines Ortes zu tun. Uns hat eindeutig das Land der Drachen und Druiden gerufen.

Spannend dazu sind unsere astrologischen Linien an diesem Ort. Sie versprechen ganz viel Gutes. Jeder kann dies ganz einfach bei http://www.astro.com für sich selber oder andere Personen ansehen unter der Rubrik ‚Gratis-Horoskope / Reisen‘, wenn Geburtstag, Geburtsort und Zeit bekannt sind. So sieht man für jeden Ort der Welt, wie es den um die astrologischen Einwirkungen steht. Hier in der Schweiz sind die Linien für uns alle nicht ganz optimal bis eher ’schlecht‘, herausfordernd. In Wales wirken ganz andere Linien, für alle Familienmitglieder sehr positiv und harmonisch. Nun, es hatte sicher einen guten Grund, dass wir bis anhin hier lebten. Doch wir spüren den Wind der Veränderung und das wir nun bereit sind, das Alte loszulassen und das Neue zu empfangen. Wir haben nun den Mut, die Chance zu packen und ein neues Kapitel zu beginnen an einem für uns energetisch passenden Ort. Jeder hat die Wahl, immer! Es geht darum, träume ich bloss oder wage ich einen Schritt in unbekanntes Terrain…ich bin ein Abenteurer, wir alle in der Familie sind bereit und offen für die vor uns stehende Zukunft, back to the roots and back to our future….let’s go!

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